Mag.a Verena Sommerhuber-Pfeiffer - Methoden

Ich arbeite hauptsächlich mit den Methoden der Kognitiven Verhaltenstherapie und der Emotionsfokussierten Therapie.

Kognitive Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie entstand in den 40er Jahren aus lerntheoretischen Konzepten, die davon ausgehen, dass die meisten psychischen Probleme gelernt und durch systematische Anwendung der Lernprinzipien auch wieder verlernt werden können. Seit Beginn hat die Verhaltenstherapie verschiedene Entwicklungen und Neuerungen erlebt. Am bekanntesten ist die sogenannte "kognitive Wende" der 60er und 70er Jahre, seit der vermehrt auch andere, gleichermaßen wissenschaftlich fundierte Konzepte (z. B. kognitive Theorien, Emotionstheorien, Kommunikationstheorien, Psychophysiologie, Stressmodelle) zum Tragen kommen.

Heute beschreibt der Begriff "Verhaltenstherapie" eine sehr breite psychotherapeutische Orientierung, die insbesondere im Zusammenhang mit psychologischer Forschung wirksame Behandlungsformen entwickelt. Ihre Einsatzbereiche sind neben psychischen Störungen im engeren Sinn vor allem allgemeine Lebensprobleme, aber auch zwischenmenschliche Probleme und psychische Begleiterscheinungen von somatischen Erkrankungen. Zur Bewältigung und Behandlung dieser wurde eine Reihe von Strategien und Methoden entwickelt, die sowohl allgemein (z. B. Entspannung, Bewältigungstraining, kognitive Umstrukturierung) wie insbesondere auch störungsspezifisch (z. B. bei Ängsten, Zwängen, Traumata/Belastungsstörungen, Depressionen, Schizophrenie, Essstörungen) Anwendung finden.

Das therapeutische Vorgehen verläuft phasenhaft und setzt auf eine aktive Mitarbeit des Klienten im Sinne der Übernahme von Eigenverantwortung sowie auf die Bereitschaft, sich aktiv auf einen Veränderungs- und Lernprozess einzulassen. Neben spezifischen therapeutischen Zielen geht es in der Verhaltenstherapie zentral auch um eine Stärkung des Selbsthilfepotenzials des Klienten/Patienten. Die Therapie geht von den konkret vorhandenen Problemen aus und versucht diese durch die Anwendung konkreter Methoden (z. B. Konfrontation mit angstauslösenden Situationen in der Vorstellung oder Wirklichkeit, Verstärkung erwünschter Verhaltensweisen, Hinterfragen negativer Gedanken und Vorstellungen, Erlernen sozialer Verhaltensweisen etc.) einer Lösung oder Veränderung zuzuführen. Am Beginn stehen dabei eine umfassende und differenzierte Abklärung der Problemlage und die Erarbeitung der therapeutischen Ziele. Daran schließt sich die überlegte und begründete Auswahl der therapeutischen Methoden und deren Anwendung an. Die Therapie wird durch regelmäßige Verlaufskontrollen begleitet. Der Therapeut geht mit dem Klienten eine kooperative Arbeitsbeziehung ein, in der die einzelnen Therapieschritte gemeinsam geplant werden.

Setting: Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppentherapien; Häufigkeit und Intensität variieren nach Problem und Bedarf zwischen ein- und zweimal wöchentlich. Therapien werden häufig in der realen Lebensumgebung des Klienten durchgeführt (Angststörungen, Familieninterventionen, Zwangsstörungen etc.); Dauer durchschnittlich zwischen 10 und 50 Stunden, bei chronifizierten und schweren Problemen auch bis zu 100 Stunden.

Emotionsfokussierte Therapie

Die Emotionsfokussierte Therapie (Greenberg, 2002; Greenberg und Watson, 2006) ist ein wissenschaftlich fundiertes Therapieverfahren (Klonskey/APA, 2008). Sie legt den Fokus auf emotionale Prozesse der Veränderung und plädiert dafür, „Emotionen mit Emotionen“ zu verändern. Das therapeutische Vorgehen wird von zentralen empirisch basierten Prinzipien emotionaler Verarbeitung geleitet. Die Unterscheidung verschiedener Typen emotionalen Erlebens sowie die Klassifikation von „Markern“ für emotionale Verarbeitungsschwierigkeiten und korrespondierenden Interventionen ermöglichen ein systematisches Arbeiten mit Emotionen in der Therapie.

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